Vorstellung Programm 2018

Sowie weitere Informationen.

Urs Büttner: Singende Revolutionen

Über ›Des Knaben Wunderhorn‹ und die ästhetische Politik der Romantiker.

Als ›singende Revolution‹ hat begonnen, was 1991 mit der Unabhängigkeit Lettlands geendet hat. Von dieser Erfahrung aus hat der Literaturwissenschaftler Urs Bütt­ner einen spannenden Blick zurückgeworfen auf die Volksliedersammlung ›Des Knaben Wunderhorn‹, die Achim von Arnim und Clemens Brentano 1806/08 her­ausgegeben haben und die zu einer Politisierung der deutschen Romantik geführt hat.

In Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei.

Mitgliederversammlung der Goethe-Gesellschaft

Ravensburg e.V. im Kornhaus

Autorenlesung

Lea Singer: Anatomie der Wolken

Der Dichter und der Maler, Goethe und Caspar David Friedrich: Einmal, 1810, sind sie sich begegnet. Beide hat, neben anderem, das Interesse an den Wolken ver­bunden; der eine ist Forscher, der andere sieht das Mys­tische - zwei unterschiedliche Lebenswelten.

Eva Gesine Baur alias Lea Singer studierte Kunst­ge­schichte, Literatur und Musik, wurde in Kunstge­schichte promoviert. Unter ihrem bürgerlichen Namen schreibt sie erfolgreiche Sachbücher, beispielsweise über Mozart oder, kürzlich, über Marlene Dietrich; unter dem Künst­lernamen nicht minder erfolgreiche Romane, so über die Begegnung des Dichters mit dem Maler. Die ›Anatomie der Wolken‹ ist »eine lebendig und bildungs­satt erzählte Zeitreise« in die deutsche Geistesge­schichte, urteilte Wolfgang Herles (›Das blaue Sofa‹).

In Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei.

Auf den Spuren von Sophie von La Roche

Führung durch das Schloss Warthausen mit Schlossherr Freiherr von Warthausen-Erbach.

Anschl. Besichtigung der Wallfahrtskirche Steinhausen.

Von 1761 bis 1768 lebte Sophie von La Roche als Ge­sellschafterin bei ihrem Schwiegervater auf Schloss Wart­hausen. Berühmt geworden ist sie als Schriftstellerin mit einem Bestseller, nämlich der ›Geschichte des Fräuleins von Sternheim‹ (1771). Goethe in ›Dichtung und Wahr­heit‹: »Sie war die wunderbarste Frau, und ich wüsste ihr keine andre zu vergleichen.... «.

Torquato Tasso

Die ersten Anregungen datieren von 1780, fertig gestellt hat Goethe das Drama erst nach seiner Rückkehr aus Italien, 1789. Im Zentrum steht der Konflikt des Künstlers mit der Gesellschaft, zwischen Fremdbestimmung und Selbstverwirklichung. Goethes ›Tasso‹ gilt als das erste Künstlerdrama der Weltliteratur. Eigenes Erleben am Weimarer Hof spiegelt sich darin ebenso wie die legen­denhafte Lebensgeschichte des italienischen Dichters Torquato Tasso.

Johann Peter Eckermann

Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens.

»Im allgemeinen war uns, als hörte man seine Worte und Stimme«, schrieb 1836 die Schwiegertochter Ottilie, und im Laufe des 19. Jahrhunderts sind Eckermanns ›Ge­spräche‹ zunehmend so gelesen worden. Dabei sind sie ursprünglich in apologetischer Absicht publiziert worden: um Goethe gegen die vielfältigen Angriffe seiner Zeit zu verteidigen.

In Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei.